Die Entstehungsgeschichte der KGS

Im März 1995 fand im Forum der "Schule am Kanstein - Haupt- und Realschule mit Orientierungsstufe" die erste Informationsveranstaltung zum Thema KGS statt. Der Leitende Regierungsdirektor Herr Seiler informierte das Kollegium der Schule am Kanstein sowie interessierte Eltern und Politiker über das Konzept einer KGS . Noch am selben Abend wurde die "Initiativgruppe KGS" gegründet

In einer geheimen Abstimmung im Mai 1995 sprach sich das Kollegium mehrheitlich gegen die Umwandlung des Schulzentrums in eine KGS aus. Die Elternbefragung im Ostkreis durch den Schulträger im August 1995 ergab jedoch, dass 69,7% der Eltern sich eine KGS im Einzugsbereich

der Grundschulen in den Flecken Salzhemmendorf und Coppenbrügge wünschte, so dass der Kreisschulausschuss im September 1995 beschloss, bei der oberen Schulbehörde die Genehmigung einer KGS in Salzhemmendorf zu beantragen. Dieser Antrag wurde noch im selben Jahr bewilligt.

Die Initiativgruppe wurde unter der Leitung des Schulleiters der Schule am Kanstein, Karl-Heinz Brandt, zur "Planungsgruppe KGS" umgewandelt.

Die Planungsgruppe definierte die neu aufzubauende KGS als "eine Angebotsschule für alle Kinder der Region mit dem Ziel, ein wohnortnahes, komplettes Schulangebot im Sekundarbereich I bereitzustellen."

Daraus erfolgte die einmütige Festlegung auf eine nach Schulzweigen getrennte Form einer Kooperativen Gesamtschule. Nach dem Besuch der Orientierungsstufe in den Jahrgängen 5 und 6 sollten vom folgenden Schuljahr an auch die gymnasialempfohlenen Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit haben, am Kanstein zu bleiben. Die KGS sollte aufsteigend ab Jahrgang 7 eingerichtet werden.

Am 16. August 1996 wurde die KGS Salzhemmendorf in einem großen Festakt mit Schulfest in Anwesenheit des Kultusministers Rolf Wernstedt eingeweiht.

Die erste Gymnasialklasse startete im 7. Jahrgang mit 14 Schülerinnen und Schülern; Klassenlehrer war Dr. Wilhelm Koops. Im Schuljahr 1996/97 besuchten 891 Schülerinnen und Schüler die Schule am Kanstein, nunmehr "KGS im Aufbau".

Die KGS wuchs bis zum Sommer 1998 auf eine Zahl von 1000 Schülerinnen und Schülern an. In der Konsequenz forderte die Elternschaft des Gymnasialzweigs mit 89,8% die Einrichtung einer Sekundarstufe II; die "Planungsgruppe zur Einrichtung einer gymnasialen Oberstufe in der KGS Salzhemmendorf" wurde eingerichtet. Im August 2003 startete mit dem 11. Jahrgang die Arbeit in der gymnasialen Oberstufe; im Mai 2006 legten die ersten Schülerinnen und Schüler ihr Abitur in der KGS Salzhemmendorf ab.

Die Schülerzahl stieg beständig weiter: Im Schuljahr 2007/08 wurde die Grenze von 1600 Schülerinnen und Schülern aus den Landkreisen Hameln-Pyrmont, Hildesheim und Holzminden, die teilweise sehr weite Anfahrwege in Kauf nahmen, überschritten. Die KGS Salzhemmendorf bekam wegen ihres großen Zuspruchs eine "Leuchtturmfunktion im Landkreis" zugewiesen.

Bedingt durch den Rückgang der Schülerzahlen im Einzugsbereich der Schule einerseits und durch die Gründung weiterer Kooperativer Gesamtschulen im Umland andererseits hat sich die Schülerzahl in der KGS Salzhemmendorf im Schuljahr 2013/14 auf 1.200 eingependelt.

 

Eine detaillierte Historie der Schule befindet sich in der Chronik der KGS Salzhemmendorf.

 

Bauliche Entwicklung

Mit Gründung der KGS existierte der in den Jahren 1974 bis 1978 errichtete erste und zweite Bauabschnitt, heute der sogenannte "Altbau" mit Forum, Cafeteria und Verwaltungsbereich im Erdgeschoss, den Naturwissenschafts- und EDV-Räumen im  ersten Obergeschoss und Klassenräumen im zweiten Obergeschoss sowie der "Turm", in dem überwiegend die Jahrgänge 5 und 6 im ersten und zweiten  Obergeschoss untergebracht sind . Außerdem verfügte die Schule über eine große Sporthalle, einen Außensportbereich mit verschiedenen Spiel- und Leichtathletikanlagen und eine Schwimmhalle auf ihrem Schulgelände.

Aufgrund der beständig steigenden Schülerzahlen bewilligte der Kreisschulausschuss im Dezember 1999 einen ersten Anbau mit Kosten in einer Höhe von 5-7 Millionen DM. Das Erdgeschoss des Anbaus, der im Januar 2003 eingeweiht wurde, beherbergt verschiedene Musik-Fachräume mit Keyboardraum und Aufnahmestudio. Im ersten und zweiten Obergeschoss befinden sich ausschließlich Klassenräume. In diesem Trakt wurde ein Fahrstuhl eingebaut, mit dem alle Geschosse im Altbau und im Anbau zu erreichen sind.

Im Juni 2003 beschloss der Kreisschulausschuss den Anbau für die Sekundarstufe II, der im März von den Schülerinnen und Schülern der Oberstufe bezogen wurde. In diesem "neuen Anbau" befinden sich ausschließlich Klassen- und Kursräume für die Klassen 10 bis 12 des Gymnasialzweigs.

Der Ganztagsbereich, die Schulküchen und die Schüler-Lehrerbibliothek sowie die Werk-, Technik- und Kunsträume befinden sich im Erdgeschoss und im Keller des "Turms".

2006 wurde das erste Obergeschoss im Altbau (Naturwissenschaften, EDV-Räume) komplett renoviert und neu ausgestattet.

Infolge eines Wasserschadens wurde 2006 der Werk- und Technikbereich  instand gesetzt.

Im Sommer 2011 erfolgte aus brandschutztechnischen Gründen die Entkernung des ersten Obergeschosses im "Turm", die eine Renovierung aller dort gelegenen Räume zur Folge hatte. Im Zuge der Instandsetzung wurden alle dort befindlichen Räume mit ActivBoards und WLan-Verbindung ausgestattet.

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